Graubünden wurde bald die zweite Heimat und in Agnes Bazzell aus Sent, die eine seiner Schülerin war, fand er eine liebe, verständnisvolle Gattin. Drei Kinder entsprangen der Ehe: Albert, welcher wie sein Vater sich dem Studium der Chemie widmete, und Irma und Maria Elisa. Wie eng sich Gustav Nussberger mit Graubünden verbunden fühlte, mag man daraus ersehen, dass er die romanische Sprache erlernte, die in der Familie gesprochen wurde. Die Familie lebte während ihrer Churer Zeit an der Oberen Plessurstrasse, im Haus des nachmaligen Korpskommandaten Renzo Lardelli.
In Sent verbrachte er jedes Jahr seine Ferien, dorhin zog er sich auch zurück, nachdem er seinen Rücktritt von seinem Posten als Lehrer und Kantonschemiker genommen hatte. Hier hoffte er noch einen ruhigen Lebensabend verbringen zu können. Nur noch schwach drei Jahre waren ihm aber vergönnt. Er erlag, noch geistig frisch, am 5. Mai 1935 einem Herzinfarkt. An einem schönen Frühlingstag begleiteten ihn Angehörige, Freunde und Kollegen, viele ehemalige Schüler, ein Grossteil der Dorfbevölkerung zu seiner letzten Ruhestätte im herrlich gelegenen Bergfriedhof von Sent.
Trotz der Fülle der Pflichten, die das Doppelamt aufbürdete, fand Gustav Nussberger immer noch die Kraft zu wissenschaftlichen Arbeiten. Es sind vornehmlich die Mineralquellen Graubündens, die ihn beschäftigten. Ein grosses Verdienst hat sich Nussberger mit der Herausgabe seiner Arbeit "Heilquellen und Bäder Graubündens" erworben. Nocfh nach seinem Rücktritt arbeitete er an einer monographischen Zusammenfassung der Analysenresultate aller schweizerischen Mineralquellen in gleicher Darstellungsweise. Bei seinem Tod lag die Arbeit so gut wie fertig vor. Sie wurde von seinem Sohn, Albert Nussberger, fertiggestellt und herausgegeben.
Eine grosse Stütze war Gustav Nussberger für die Naturforschende Gesellschaft Graubündens. Seine vielen Vorträge, seine wissenschaftlichen Arbeiten in den Jahresberichten, die Mitarbeit im Vorstand der Gesellschaft, die er 1906-1908, 1910-1914 und 1924-1928 präsidierte, rechtgertigten es, dass er von der Gesellschaft zu deren Ehrenmitglied ernannt wurde. Die Behörden schätzten sein klares Urteil und wählten ihn in die kantonale Bibliothekkommission, wie auch in die Kommission des damals neugegründeten Bündnerische naturhistorische und Nationalparkmuseum
Graubünden wurde bald die zweite Heimat und in Agnes Bazzell aus Sent, die eine seiner Schülerin war, fand er eine liebe, verständnisvolle Gattin. Drei Kinder entsprangen der Ehe: Albert, welcher wie sein Vater sich dem Studium der Chemie widmete, und Irma und Maria Elisa. Wie eng sich Gustav Nussberger mit Graubünden verbunden fühlte, mag man daraus ersehen, dass er die romanische Sprache erlernte, die in der Familie gesprochen wurde. Die Familie lebte während ihrer Churer Zeit an der Oberen Plessurstrasse, im Haus des nachmaligen Korpskommandaten Renzo Lardelli.
In Sent verbrachte er jedes Jahr seine Ferien, dorhin zog er sich auch zurück, nachdem er seinen Rücktritt von seinem Posten als Lehrer und Kantonschemiker genommen hatte. Hier hoffte er noch einen ruhigen Lebensabend verbringen zu können. Nur noch schwach drei Jahre waren ihm aber vergönnt. Er erlag, noch geistig frisch, am 5. Mai 1935 einem Herzinfarkt. An einem schönen Frühlingstag begleiteten ihn Angehörige, Freunde und Kollegen, viele ehemalige Schüler, ein Grossteil der Dorfbevölkerung zu seiner letzten Ruhestätte im herrlich gelegenen Bergfriedhof von Sent.
Trotz der Fülle der Pflichten, die das Doppelamt aufbürdete, fand Gustav Nussberger immer noch die Kraft zu wissenschaftlichen Arbeiten. Es sind vornehmlich die Mineralquellen Graubündens, die ihn beschäftigten. Ein grosses Verdienst hat sich Nussberger mit der Herausgabe seiner Arbeit "Heilquellen und Bäder Graubündens" erworben. Nocfh nach seinem Rücktritt arbeitete er an einer monographischen Zusammenfassung der Analysenresultate aller schweizerischen Mineralquellen in gleicher Darstellungsweise. Bei seinem Tod lag die Arbeit so gut wie fertig vor. Sie wurde von seinem Sohn, Albert Nussberger, fertiggestellt und herausgegeben.
Eine grosse Stütze war Gustav Nussberger für die Naturforschende Gesellschaft Graubündens. Seine vielen Vorträge, seine wissenschaftlichen Arbeiten in den Jahresberichten, die Mitarbeit im Vorstand der Gesellschaft, die er 1906-1908, 1910-1914 und 1924-1928 präsidierte, rechtgertigten es, dass er von der Gesellschaft zu deren Ehrenmitglied ernannt wurde. Die Behörden schätzten sein klares Urteil und wählten ihn in die kantonale Bibliothekkommission, wie auch in die Kommission des damals neugegründeten Bündnerische naturhistorische und Nationalparkmuseum
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